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Sportbootvermietung & Segelschule




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ISABELLE

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boote – vergleich

Traditionelles Wandersegelboot,
ein wenig verändert


Bootstyp: 20er Jollenkreuzer mit modifiziertem Rigg.

Segelzeichen: Rʹ 461.

Baujahr und -ort: 1975/76, Eigenbau Günter Holzvoigt, Magdeburg, DDR.

Entwurf: Manfred Ernst A3, Berlin, 1968.

Hauptmaterialien: Mahagoniholz, Eichenholz, Sperrholz, Aluminium, Edelstahl, Glasfaserverstärktes Epoxid, diverse Kunststoffe.

Bauweise: Vollholz-Leistenbau Mahagoni auf Eiche, mit eingeformten Spanten und Glas-Epoxidversiegelung der Außenseite. Deck und Innenausbau Sperrholz.







leicht,
wendig,
über alles drüber, fast überall drunter


Länge über alles: 7,74 m, - mit Ruder und Motor ca. 8,30 m

Breite über alles: 2,44 m, - mit Fendergürtel 2,72 m

Tiefgang: variabel 1,50 m bis 0,22 m. Haupt- und Ruderschwert schwenken bei Grundberührung nach achtern hoch und sind vollständig aufholbar.

Masthöhe über Wasserlinie: 9,80 m. Mast mit bordeigener Legevorrichtung klappbar auf 2,40 m bis 1,90 m. Der ungewöhnlich hohe Mastkoker erlaubt den einfachen Aufbau der Cockpitpersenninge auch bei gelegtem Mast.

Wasserverdrängung: ca. 1,10 t, - mit voller Besatzung und Vorräten bis ca. 1,70 t, kein Ballast.

Rumpfform: Jolle mit extremem U-Spant, Mittelschwert, senkrechtem Bug, Spiegelheck und angehängtem Senkruder.







.weiter gedacht


Hohe Anfangsstabilität, Maximum bei ca. 25° Krängung, Kenterwinkel ca. 60°. Gewichtstrimm der Besatzung sowie ggf. rasches öffnen der Segel sind bei ab mittleren Windbedingungen wesentlich für eine sichere Fahrt. Durch den Restauftrieb des Baumaterials ist das Boot unsinkbar. Der Fendergürtel, die aufblasbaren Rollen auf dem Kajütdach und diverse Einbauteile geben ihm im Falle einer Kenterung zusätzlichen Auftrieb von ca. 500 daN (durch 500 l Luft) je Seite.

Das für ein Vollholzboot sehr hohe Volumen an Notauftriebskörpern und deren ungewöhnliche Anordnung – so gewählt um ggf. den Auftriebsschwerpunkt des gekenterten Bootes in Richtung Kajütdach zu verschieben – unterstützen das Wiederaufrichten und Lenzen mit Bordmitteln, ohne den bewohnbaren Innenraum allzu sehr einzuschränken. Einrichtung und Ausrüstung sind weitgehend überflutungstolerant, einschließlich der Elektrik und der Kojenpolster.

Takelung Bermuda-Slup mit 19/20 Rigg aus Aluminium, durchgelattetem Square-Topp-Großsegel und Rollvorstag.

Segelflächen: Großsegel 19,6 / 15 / 10,9 / 7 m² (dreifach reffbar), Genua I 13 m², Genua II 8,4 m², Spinnaker 40 m².

Sowohl die Großsegelfläche und -form, als auch die Gesamtsegelfläche am Wind überschreiten die Grenzmaße eines 20er Jollenkreuzers. Dies ergibt ein spürbar höheres Geschwindigkeitspotential bei schwachem Wind, ohne das Segeltragevermögen bei Starkwind zu verschlechtern (ein größeres Segel mit effektiverem Schnitt an einem vergleichsweise kurzen Mast, mit weit absenkbarem Gewichtsschwerpunkt).

Hilfsantrieb: Benzin-Außenborder 1,8 kW (2,5 PS), vollständig aufholbar. (Ausreichend um bei Flaute 5,5 kn zu laufen.) 3 Paddel. Das Boot kann bei wenig Wind ohne Schwierigkeiten über einige Kabellängen (185,2 m) gepaddelt werden.









Wesentliche Einrichtung: Offenes Cockpit mit sechs Backskisten und Achterpiek; Kajüte mit zwei Schlafsofas und zwei Schränken, Schwertkastentisch, Stauraum und Katzenkoje unter dem Vordeck; Trockentrenntoilette in Kajüte oder Cockpit.

Vordeck, Kajütdach und Cockpit bieten vergleichsweise viel Bewegungsraum und Platz zum bequemen Sitzen und Liegen. Die Rollen auf dem Kajütdach lassen sich einfach zusammenfalten. Das Cockpit mit Kombüse mit zweiflammigem Petroleumkocher und wegnehmbarem Esstisch kann mit einer Kastenpersenning in Stehhöhe abgedeckt werden. Der vor Wetter geschützte Wohnraum entspricht damit ungefähr dem einer zwei Meter längeren hochbordigen Yacht.







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unabhängig,
auch als kleines Boot


Besatzung: 1 bis 6 Personen (bei längeren Fahrten bis 5 Personen).

Typische Reisegeschwindigkeit: 10 km/h (5,4 kn).

Ausrüstung nach Standard der deutschen See-Sportbootverordnung als Großes (Segel-) Sportboot zur Vermietung für geschützte innere Seegewässer bis zu einer mittleren Windstärke von 5 Bft. und einer kennzeichnenden Wellenhöhe bis zu 0,5 m. Dieser umfasst u.a. Steuer- und Peilkompass, Seekarten, Fernglas, Handlot, Barometer, Navigationsbeleuchtung, Handscheinwerfer, zweifaches Ankergeschirr und Treibanker, Rettungswesten, Mastauftriebskörper, Lenzeimer, Feuerlöscher, Erste-Hilfe-Kasten und Signalmittel.

Besondere zusätzliche Ausrüstung: Große und kleine Cockpitpersenning, Petroleumlampen, Kühlbox (Kühleis- oder Landstrombetrieb), Toastaufsatz für Kocher, Bluetooth-Aktivlautsprecher, Heizlüfter (bei Landstrom), drei Erdanker, zwei Wathosen.

Als individuelle Zusatzausrüstung ist ein Mobiltelefon, insbesondere Smartphone sehr empfohlen um internetbasierte Wetter- und Warninformationen einholen zu können und ggf. eine weitere Kommunikationsmöglichkeit im Notfall zu haben. (Funknetzabdeckung besteht praktisch im gesamten Fahrtgebiet.) Ein USB-Ladeanschluss und drei wasserdichte Hüllen bis 5ʺ befinden sich an Bord.

Unabhängigkeit von Landversorgung: 2 bis 6 Tage, nach Wasser und Energieverbrauch (Regulärer Vorrat 72 l / ca. 200 Wh / 2-4 kg Kühleis).







führerscheinfrei aber einfach anders als Kielyachten und kleine Jollen


Fahrtgebiet: Generell Boddengewässer um Rügen und Fischland-Darss-Zingst, Peenestrom, Achterwasser, Stettiner Haff, jeweils bis zur Küsten-Basislinie; Deutsche Binnenwasserstraßen. Weitere Einschränkungen können vereinbart werden in Abhängigkeit von der Qualifikation der Besatzung und der Fahrtzeit.

Die erforderliche Qualifikation zur Bootsführung richtet sich nach den jeweiligen Bedingungen der Fahrt, insbesondere nach Revier, Zeit, Zielsetzung und weiterer Besatzung. Sie umfasst mindestens Grundkenntnisse in Segeltechnik, Seemannschaft und Wetterkunde sowie Schifffahrtsrecht (KVR, SeeSchStrO), Navigation (terrestrisch auf kleine Distanz) und medizinische Ersthilfe. Vorerfahrung mit (halb-) offenen Schwertbooten mit Bermudarigg ist dringend angeraten.

Zusätzlich sind bootsspezifische Kenntnisse von Segeltrageplan (Standardsegelführung ist einfach gerefftes Groß + Genua), Riggtrimm (lose gefahrene Achterstagen bei ganz ausgerefftem Groß bei Leichtwind) und Kentersicherheitskonzept (Austrimmen, Manöver zur Verringerung des Winddruckes, Gewährleistung des Notauftriebs, Wiederaufrichten und Lenzen im Notfall) notwendig sowie einige Besonderheiten hinsichtlich Stauplan, Persenningbau, Kombüse (Bedienung Petroleumkocher) und Toilette zu berücksichtigen, die im Rahmen der Einweisung vermittelt werden.







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Diese Seite wurde am 21.8.2022 aktualisiert.

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